Anzeige
Plauen Nachrichten
  • Sonntag, 13 September 2009, 16:02 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.

Alle Jugendlichen sind zum Wählen aufgerufen

U18_WahlNachdem Anfang des Monats alle interessierten Jugendlichen aus Plauen und Oelsnitz die Chance hatten, den vogtländischen Bundestagskandidaten auf den Zahn zu fühlen und ihre Fragen zu stellen, folgt nun der schwere Gang an die Wahlurne. An der bundesweiten Initiative der U18-Wahl beteiligen sich die Mobile Jugendarbeit Plauen und Oelsnitz.

 

Unter Einbeziehung weiterer Partner wurde die Aktion, welche am 18. September stattfindet, organisiert. Alle Jugendlichen, die eigentlich noch nicht wahlberechtigt sind, können in den verschiedenen Wahllokalen ihre Stimmen abgeben. Auf den Wahlzetteln stehen die gleichen Parteien und Abgeordneten wie zur richtigen Bundestagswahl eine Woche später. In Oelsnitz kann am Freitagvormittag in verschiedenen Schulen gewählt werden. In Plauen gibt es in der Rückert- und in der Kemmlerschule Wahllokale, welche ebenfalls während der Schulzeit geöffnet sind. Außerdem laden die Jugendzentren Oase und eSeF zur Stimmenabgabe ein. Am Nachmittag haben noch Unentschlossene die Chance ihre Kreuze im offenen Wahllokal der Mobilen Jugendarbeit am Tunnel zu setzen. Zahlreiche Wahlhelfer, darunter viele Jugendliche, sind den ganzen Tag über im Einsatz.

 

Ab 18 Uhr findet die öffentliche Auszählung der Wahlergebnisse im Jugendzentrum eSeF in der Seminarstraße statt. Die vogtlandweiten Ergebnisse fließen ins bundesweite Wahlergebnis ein. Erste Hochrechnungen werden bereits am frühen Abend erwartet. Die Wahlergebnisse werden wie am richtigen Wahlabend mit Politikern der einzelnen Parteien ausgewertet. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass ausschließlich junge Stadträte an der Talkrunde teilnehmen. Ein DJ wird sein Bestes geben damit keine Langeweile aufkommt und die Stimmung zur Wahlparty angeheizt wird. U18 ist die größte Bildungsinitiative für Kinder und Jugendliche in Deutschland. Die Jugendwahl zeigt Heranwachsenden die Ernsthaftigkeit demokratischer Prozesse. Oftmals bestehe großes politisches Desinteresse bei der Jugend, dem möchten die Jugendarbeiter mit dieser Aktion entgegenwirken. Aus diesem Grund nimmt man an diesem Jugendbildungsprojekt teil. Die Organisatoren möchten die Politikverdrossenheit beseitigen. „Es ist schon eine Quadratur des Kreises, sich diesem Thema anzunehmen“, so Anja Merkel von der Mobilen Jugendarbeit Plauen. (ce)

Anzeige

 

2009-09-13

Anzeige