- Sonntag, 8 November 2009, 23:22 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Hofer und Plauener Filmtage zum Mauerfall
Die Filmtage gehen in die Verlängerung – zumindest was die Thematik “Grenzöffnung” betrifft. Die Partnerstädte Hof und Plauen organisieren nämlich gemeinsam ein Filmfestival im Rahmen der Veranstaltungsreihe “20 Jahre Friedliche Revolution”.
In der Zeit vom 11. bis 17. November werden im Central Kino in Hof und in der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege interessante Dokumentations- und Spielfilme gezeigt, die die Lebensumstände in der DDR und die Ereignisse im Herbst 1989 zum Inhalt haben. Jürgen Stader, bei der Stadt Hof zuständig für die Veranstaltungen zum Grenzöffnungsjubiläum, sagt dazu: “Unser Ziel ist es, mit diesem Projekt alle Altersgruppen, insbesondere aber die jüngere Generation, anzusprechen. Deshalb werden wir die Filme auch kostenlos anbieten, um den Jugendlichen einen weiteren Anreiz zu bieten, ins Kino zu kommen.”
Folgende Streifen werden gezeigt:
“Im Zeichen der Wende” am Mittwoch, 11.11., 19.00 Uhr, in der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege (ehem. Beamtenfachhochschule), Wirthstraße 51, Hof. Der Film von Arndt Schaffner porträtiert noch einmal die Mauer, erinnert aber auch an den unvergesslichen Herbst 1989 mit eindrucksvollen Aufnahmen aus der Hofer Region.
Anschließend wird der Film „Autobahn Ost“ gezeigt, der bislang nicht veröffentlichte Bild- und Tondokumente zur Transitüberwachung enthält und den Wiederaufbau der Hirschberger Saalebrücke rekonstruiert. Dieser Film wird in Zusammenarbeit mit der VHS Hof-Stadt präsentiert.
„Drei Stern Rot“ am Samstag, 14.11., 17.00 Uhr, im Central Kino, Altstadt. Dieser Spielfilm, der mit großem Erfolg schon einmal im Programm der „Internationalen Hofer Filmtagen“ lief, bringt mit viel Humor und Absurdität den Alltag der Grenzsoldaten auf die Leinwand.
„Gesicht zur Wand“ am Sonntag, 15.11., 11.00 Uhr im Central Kino, Altstadt. Dieser Film schildert in beeindruckend emotionaler und sensibler Weise das Schicksal von fünf inhaftierten DDR-Bürgern, die über die erschreckenden Bedingungen von Haft und Verhörmethoden berichten. Der Film wurde erst kürzlich mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet. Die Vorstellung erfolgt in Anwesenheit des Produzenten und eines Zeitzeugen. Zu dieser Matinee bieten die Veranstalter im Vorfeld Kaffee und Gebäck an.
Nähere Informationen zu den einzelnen Filmen und diesen speziellen Filmtagen sind auch der Homepage www.filmtage.hof-plauen-89.de zu entnehmen.
2009-11-08